„Echte Hockenheimer“ zeigen ihre Stadt

Vor der Kirche: Die Hockenheimer Künstlerin Gisela Späth (Mitte) erklärt die Geschichte der Kirche St. Georg als bedeutendes Jugendstilbauwerk.

In Hockenheim organisierte die Interkulturelle Gruppe am Volkstrauertag eine Stadtführung für ihre Mitglieder.

An der Kirchenstaffel der katholischen Kirche Sankt Georg trafen die 25 Teilnehmer auf “echte Hockenheimer“, die ihnen ihre Stadt näherbringen wollten.

"Uns geht es darum, dass die Leute die Stadt durch Einheimische kennenlernen“, betonten die Organisatorinnen Inge Schwenninger und Daniela Kölsch.

An diesem Tag haben sich auch Ayfer und Yasar Cirak Cocak angemeldet. Beide leben seit Jahren hier. Was sie sich versprechen? „Als Hockenheimer legen wir großen Wert auf die Geschichte der Stadt. Deswegen sind wir froh, dass wir hier die Möglichkeit haben, sie besser kennenzulernen. Als Muslime freuen wir uns besonders, die Kirche zu besichtigen.“ Die Hockenheimer Künstlerin Gisela Späth stellte die Geschichte der katholischen Kirche St. Georg als ein überregional bedeutendes Bauwerk des Jugendstils dar.  Beim Verlassen der Kirche zeigte Reinhold Gottfried den Teilnehmern den Platz, auf dem sich die Synagoge befunden hatte.

Traditionelles Fachwerkhaus

Zusammen mit dem Architekten Volker Grein ging es weiter zum Gasthaus „Güldener Engel“, das älteste und traditionsreichste Fachwerkhaus in Hockenheim. Es wurde 1690 von Johann Georg Engelhorn gebaut. Im alten Gewölbekeller berichtete Volker Grein den Besuchern von den aufwendigen Renovierungen und zeigte, wo bei den Bauarbeiten ein Schatz gefunden wurde.

Die Route führte weiter durch die Karlsruher Straße zum Anwesen Karlsruher Straße 11, dem früheren „Hotel Friedrichbad“. Das Gelände hatte im Jahr 1898 der Immobilienmakler, Bauunternehmer und Meister Abraham Gund III erworben, um darauf ein Hotel zu errichten. Im Nebengebäude wurde eine Badeanstalt eingerichtet, wo sich die Hotelgäste sowie Bürger, welche seinerzeit fast alle in ihren Wohnungen noch keine Bäder hatten, für wenig Geld gründlich reinigen konnten. Anschließend gingen viele in die gemütliche Weinstube im Erdgeschoss, um sich auch innerlich zu wärmen.

Nach der Führung traf sich die Gruppe im Weltladen „Arche“, wo Kaffee, Tee und Gebäck warteten. „Das war eine gute Gelegenheit für uns Neu-Hockenheimer, die Stadt mit ihren Bewohnern und ihrer Geschichte kennenzulernen“, stellte Hülya Bakoglu fest. Schön wäre es, wenn es weitere Führungen gäbe.“

Auch die Organisatorinnen Inge Schwenninger und Daniela Kölsch waren zufrieden. „Wenn du eine solche Veranstaltung unter interkulturellen Aspekten planst“, meinten sie, „gehst du mit sehr offenen Augen durch die Stadt. Unser Wunsch ist es, Kulturen zusammenführen“

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