Graffiti für Natur- und Umweltschutz
Kreativität mit einem guten Zweck verbinden: Das hat der 12-jährige Edward Oserov von der Schule am Kraichbach vergangene Woche getan.
Der Siebtklässler, der sich schon seit vielen Jahren für Graffiti-Kunst interessiert und selbst gerne im Kunstunterricht oder an der Wand hinter dem Pumpwerk aktiv sprayt, hat einen Abfalleimer nahe der Schule am Kraichbach mit einem kreativen Motiv besprüht. „Vielleicht ist ja so der ein oder andere motivierter, um seinen Müll hier reinzuwerfen“, so der Schüler.
Die Idee kam zustande, als sich die siebte Klasse von Lehrerin Bärbel Ott zusammentat, da sie gemeinsam Müll in der Stadt einsammeln wollte. Über Elke Schollenberger von der Lokalen Agenda und die Gruppe „Die grünen Engel“ konnten auch problemlos Müllsammelzangen, Eimer und mehr bereitgestellt werden. Dieses Engagement ging weiter – und Kunstlehrerin Marie Kief trat an die Grünen Engel heran, mit der Idee, den Mülleimer vor der Schule künstlerisch zu gestalten, um so Aufmerksamkeit auf diese Abfall-Entsorgungs-Möglichkeit zu lenken.
Sie hatte Edwards Kunst schon lange beobachtet und der Schüler war sofort begeistert von der Idee. Er hatte sich sogar im Unterricht schon eine Vorlage für den Eimer ausgedacht. Mit Maske und von der Lokalen Agenda gestellten Farben machte er sich direkt ans Werk. Nun ziert ein kleines Kunstwerk den Eimer – und Edward war begeistert, als er erfuhr, dass er die restlichen Farben behalten und mit nach Hause nehmen durfte.
„Wir sind froh und stolz, dass hier einer unserer Schüler so tolles Engagement zeigt und seine Kreativität mit einem Nutzen für die Allgemeinheit verbindet“, freut sich auch Berit Binder, kommissarische Schulleitung, über das neue Motiv.